Dandy-Stil: Wenn Frauen die Hosen anhaben
„Ein Weib mit Hosen hat ja wohl Beine, die es nicht vorzeigen kann!“ Dieser Satz, der Ludwig dem Frommen von Frankreich zugeschrieben wird, verbildlicht das Unverständnis und die Missbilligung der männlichen Welt bei der Moderevolution des weiblichen Gewandes. Niemand hätte es früher für möglich gehalten, dass einer Frau, die mit Vorliebe Hosen trägt, Männer zu Füßen liegen – bis Marlene Dietrich. Sie bediente sich reichlich und gerne bei der Herrenmode, trug locker geschnittene Hosenanzüge, Baskenmützen, männliche Halbschuhe und prägte damit eine neue Form des Dandy-Looks.
Bis heute wird der Dandy-Look als Inbegriff von Charme und Raffinesse betrachtet. Elegant und extravagant zugleich, ist der Dandy-Stil sowohl für den Arbeitsalltag als auch für edle Abendveranstaltungen passend. Was man braucht ist ein Teil, auf dem das Outfit aufgebaut ist. Tagsüber kann das ein schmal geschnittener Nadelstreifenanzug sein oder eine Bundfaltenhose, die wir mit einem eleganten Hemd oder einer feinen Seidenbluse tragen. Am Abend kommen kleine, extravagante Details zum Vorschein. Schmale Krawatten, edle Schleifen sowie schöner Art-Déco-Schmuck peppen das Outfit auf und runden den Dandy-Look perfekt ab.
Der Dandy-Schnürer: Ein stilvolles Auftreten
Wenn Sie eher auf einen dezenten Dandy-Stil stehen, können Sie sich beim maskulin angehauchten Schuhtrend bedienen. Brogues, Budapester oder Oxfords haben eine wahre Feminisierung hinter sich und sind schmaler und eleganter in der Damengarderobe angekommen. Die Dandy-Schuhe können Sie mit der typischen Schwarz-Weiß-Kleidungswahl kombinieren oder mit einer Jeans im Used Look. Schnell noch einen dunklen Lidstrich ziehen und Wahnsinns-Wimpern zaubern: Fertig ist die weibliche Variante des Dandy-Looks.